Am 2. Januar 1912 wählt man Georg Paulus zum Vorstand. Paulus musste den Posten erst nach dem Einmarsch der amerikanischen Streitkräfte am 17. April 1945 wieder abgeben. Als er die Führung der 92 eingetragenen Mitglieder übernimmt bekommt die Wehr Zuwachs. Da Kleingründlach am 1. Juni nach Gründlach eingemeindet wird, kommen auch die Männer der dortigen Feuerwehr in die Gründlacher Wehr. Bürgermeister Hirschmann aus Eltersdorf fertigt bereits am 4. Februar die übergabeurkunde für die 11 Wehrmänner aus. Es sind der Müller Johann Berlet, der Gastwirt Fritz Reichel, sechs ökonomen sowie ein Milchhändler, ein Dienstknecht und ein Arbeiter. Nach dem 1. August 1914 lichten sich die Reihen der Wehr sehr bedenklich, ein großer Teil folgte dem Aufruf des Kaisers und eilte zu den Fahnen. Elf Kameraden fanden den Tod im Feindesland. Die Kameraden, die nach der Gefangenschaft heimkehrten, gliederten sich wieder ein in die Reihen der Wehr.
Schon ein Jahr später kommen einschneidende Veränderungen auf alle zu. Die Wehr wird der Polizei angegliedert. Wenn jetzt eine Versammlung stattfand, sprach nicht mehr der Kommandant, sondern der Wehrführer. Eine erste Maßnahme des Wehrführers war die Erfassung aller männlichen Ortsbewohner, die das 45. Lebensjahr überschritten hatten, für den Luftschutz. Desweiteren gab er bekannt, dass im Ernstfalle die Kräfte der Hitler-Jugend, sowie weibliche Personen zu den Einsatzübungen heranzogen werden können.