Mehrere Einsätze nach Starkregen im Stadtgebiet

Eingesetzte Fahrzeuge LF 16, LF 16-TS, RW 1
Sonstige Einheiten BF Nürnberg, Polizei, Rettungsdienst, THW Nürnberg

Am frühen Abend des 23.Julis wurden wir über Sirene und Funkmeldeempfänger alarmiert mit dem Stichwort „mehrere Einsätze“. Zu diesem Zeitpunkt waren schon einige Einheiten der freiwilligen Feuerwehr Nürnbergs unterwegs, da es bei uns nur normal geregnet hat, war es schwer vorstellbar, das im Nürnberg Osten Land unter war. Das erste Löschfahrzeug(LF1) erhielt den Auftrag in die äußere Sulzbacher Straße zu fahren, dort wären vier Keller unter Wasser. Das zweite Löschfahrzeug(LF2) machte sich auf in die Schafhofstraße mit dem selben Stichwort. Bei Ankunft des LF 1 warteten schon mehrere Besitzer auf unser Eintreffen. Im ersten Keller war das Wasser schon zum größten Teil wieder zurück gegangen und während die Mannschaft den Rest gar auspumpte machte sich der Gruppenführer ein Bild über die Lage. Für unser LF 2 war die Lage eindeutiger, es handelte sich nur um ein Gebäude, dafür hatte der Keller ein Fläche von ca. 300m³ uns die stand bis zu einem Meter unter Wasser, was man so auf den ersten Blick sehen konnte. Hier war es notwendig noch ein Fahrzeug nachzufordern, wenn man nicht die ganze Nacht an diesem Objekt verbringen wollte. Die Besatzung des LF 1 ging derweil im zweiten Haus zu Werke, dort war deutlich mehr Wasser vorhanden. Im Vorderhaus war der Keller teilweise bis zu 50cm unter Wasser im Hinterhaus waren es um die 20cm. Was man im vorderen Haus auch wahrnehmen konnte war ein leichter Gasgeruch, dessen Herkunft man noch nicht genau definieren konnte, aus diesem Grund zog man auch den Störungsdienst der N-ergie hinzu. Die Mannschaft des LF 2 war schon am Pumpen und hatte auch schon Unterstützung durch eine andere Feuerwehr bekommen, die aber nicht so helfen konnte wie sie wollten, machte doch die Technik einen Strich durch die Rechnung, die Tauchpumpe ließ sich nicht in Gang bringen, darauf hin wurde unsere Rüstwagen in die Schafhofstraße entsandt und unterstütze unsere Kollegen. Der leichte Gasgeruch an der Einsatzstelle LF 1 wurde im Bereich der Heiztherme ausgemacht, auch sie wurde durch die Wassermassen in Mitleidenschaft gezogen und wurde durch den Störungsdienst außer Betrieb genommen. Während den Pumparbeiten, erkundete der Gruppenführer noch vier weitere Gebäude, in denen das Wasser sich aber schon wieder zurückgezogen hatte, oder nur noch mittels Wassersauger entfernt werden konnte. Da schon frühzeitig ein Fahrzeug mit Wassersauger angefordert wurde, konnten die Aufträge an dieses gleich weitergegeben werden. In der Schafhofstraße versuchte machte man sich drüber der Tür vom Heizraum zum Leibe zurücken, denn auch dieser Stand unter Wasser und die Wassermassen hatten die Stahltür so verdrückt, das ein normales öffnen nicht mehr möglich war, dort hatten wir den höchsten Wasserstand an diesem Tag zu verbuchen, der Raum stand fast 2 Meter unter Wasser und von außen drückte es immer noch nach. Unser LF 1 machte sich nach dem in der äußern Sulbacher Str. alle Einsatzstellen abgearbeitet waren ebenfalls auf Richtung Schafhofstraße und unterstütze dort unsere Kollegen noch. Erst nach stundenlangem Pumpen war auch der Keller von Wasser befreit. Nach dieser Einsatzstelle war für unsere Einheiten Schluß und man machte sich wieder auf ins Gerätehaus, wo erst noch Fahrzeugwiederherstellung anstand bevor man in den verdienten Feierabend ging. Bedanken möchten wir uns bei allen Bewohnern und Arbeitern unserer Einsatzstellen für die Bereitstellung von Getränken, das Verständnis das wir nicht alles auf einmal machen können und für die Unterstützung.

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