Neuer Vorstand ab Januar 1958 wird Fritz Bauer. Allerdings kann er die Spannungen zwischen der Wehr und der Gemeinde vorerst nicht beseitigen. Erst als Bürgermeister Hans Fellner nach einiger Zeit wieder einlenkt, und verspricht der Wehr ein neues Löschgerät zu kaufen, glätten sich die Wogen wieder. In der Nacht des siebten Dezember 1958 brennen die Scheunen von Tischhöfer und Geinzer bis auf die Grundmauern nieder. So schrecklich das für die Besitzer auch war, für die Feuerwehr hatte es auch einen positiven Nebeneffekt: Der Ankauf einer neuen Pumpe war nun beschlossene Sache. Die Freude war umso größer, als man erfuhr, dass das Gerät bis zum Fest anlässlich der 75-Jahr-Feier bereits zur Verfügung stehen sollte.
Stolz konnte man das neue Gerät am 31. Mai 1959 den 26 Gastwehren vorführen. Der Anhänger im Wert von 10.000 DM war mit einer Tragkraftspritze (TS) und Material für eine Löschgruppe ausgerüstet. Zu dieser Feier holte man die Patenwehr aus Fürth unter Ihrem Kommandanten Merkel vom Bahnhof ab. Vorstand Fritz Bauer begrüßte die Vereine recht herzlich und nach einer Bildenthüllung verlief dieser Festtag sehr harmonisch. Zum Gelingen trugen Bürgermeister Fellner, Kreisbrandinspektor Schwab und Landrat Heinrich Löffler wesentlich bei.
Nun konnte man sich endlich von den alten Spritzen trennen. Die kleine und die große Saugpumpe landeten beim Altmaterial-Händler. Die Pumpe von Magirus behielt man. Leider verschwanden von diesem Gerät aber von Zeit zu Zeit einige Teile. Daher entschied der Gemeinderat sie in einem Verschlag zu verwahren. Mit der neuen TS machte es großen Spaß zu arbeiten. Besonders da man jetzt überall und jederzeit Wasser aus den Leitungen entnehmen konnte. Diese Pumpe bringt für die Generalversammlung ein erfreuliches Thema, das aber gleichzeitig vom Rücktritt des Vorstandes Fritz Bauer überschattet wird. Heinrich Schröder wird als neues Mitglied aufgenommen und gleich zum Vorstand gewählt. Fritz Bauer wird Ehrenvorstand.