Im Morgengrauen des 17. April 1945 rückten amerikanische Soldaten in das Dorf von Norden her ein. Noch am gleichen Tag folgte die Auflösung der Feuerwehr. Wehrführer Karl Gräf und Vorstand Paulus enthob man ihres Amtes. Die kleine tragbare Motorspritze, die man während der Kriegsjahre erhielt, schafften Amerikaner nach Stadeln. Später beauftragte die Militärregierung den Bürgermeister Hans Fellner mit der Neugründung der Wehr. Am 21. Oktober ließ er die Wehrleute wissen, dass man die alten Uniformen wieder tragen dürfe. Zuerst mussten aber Hoheitsabzeichen, Kragenspiegeln und ärmelschleifen entfernt werden. Leider ließ sich diese Maßnahme nicht recht durchführen, weil ein großer Teil der Uniformen noch vergraben war. Als ersten Nachkriegs-Vorstand ernannte man Johann Fischer und als Kommandanten setzte man Georg Hartmann ein. Diese neue Führung musste nun Bilanz ziehen. Sie gedachte der elf Gefallenen, sowie den sechs Vermissten, die nicht mehr aus dem Krieg zurückkehrten.