Neues Gerätehauses/ Gründung der Feuerwehrkapelle

Anfang des Jahres 1975 wurde viel über ein neues Gerätehaus diskutiert. Mit der Stadt war man sich schon über die Notwendigkeit eines Neubaus einig. Es fehlten lediglich der Platz und das Geld. Erste Pläne für ein neues Gerätehaus existierten dann zur Jahreshauptversammlung 1977. Man macht sich auch erste Gedanken über ein Fest zur Einweihung. Der Plan sieht vor, dieses im Jahre 1979 gleich mit dem 95jährigen Bestehen der Feuerwehr zu verbinden. 1977 tat sich noch mehr. Von einigen Kameraden wurde der Wunsch nach einer eigenen Musikgruppe in der Feuerwehr geäußert und Kommandant Fritz Langfritz wurde am 1. Januar 1978 zum Stadtbrandmeister für Nürnberg ernannt.

Am 18. April 1978 wurde die Musikgruppe unter der Leitung von Richard Weigel gegründet. Sie wurde als Feuerwehrkapelle bezeichnet. Der Baubeginn für das neue Gerätehaus an der Schweinfurter Straße 9 war dann der 22. August 1978, diesem Termin fieberten alle Aktiven lange entgegen. Zum ersten Einsatz außerhalb des ehemaligen Zuständigkeitsbereiches wurde die Feuerwehr Großgründlach am 26. März 1979 alarmiert. Im Süden der Stadt, in Katzwang, war der Damm des neuen Main-Donau-Kanals gebrochen. Mit 9 Kameraden eilten wir ans andere Ende der Stadt um dort die Einheiten zu unterstützen.

Mit einem dreitägigen Fest vom 15. bis 18. Juni 1979 feierte man wie geplant die Einweihung des neuen Gerätehauses und das 95. Gründungsjubiläum der Wehr. Das sich der Festplatz in unmittelbarer Nähe des neuen Gerätehauses befindet, rundet ein gelungenes Fest noch ganz und gar ab. In diesem Jahr belegte man auch beim Leistungsvergleich der Nürnberger Feuerwehren den ersten Platz. Nach nur gut einem Jahr löste sich Ende 1979 die Musikkappelle der Feuerwehr wieder auf.

20 Jahre Kommandant tritt zurück

Am 15. Januar 1975 kam es in Reutles wohl zu dem größten Schadensfeuer nach dem Krieg in der ehemaligen Gemeinde. Jetzt konnte sich jeder Bürger von der umfangreichen Ausrüstung und der Schlagkraft der Berufsfeuerwehr Nürnberg überzeugen. Für das Verhältnis zwischen der Feuerwehr Großgründlach und der Berufsfeuerwehr war dieser Einsatz ein erster Durchbruch.

Am 26. Januar 1975 blickte Hans Sippel auf eine 20jährige Tätigkeit als Kommandant zurück. Nach einem Dank an die Kameraden, für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung, legt er seinen Posten nieder. Von 42 Anwesenden stimmen 38 für Fritz Langfritz als neuen Kommandanten. Fritz Langfritz bringt durch mehrere Schulungen auf der Staatlichen Feuerwehrschule alle Voraussetzungen für diesen Posten mit. Sein Programm erstreckt sich über alle möglichen Arten von Brandbekämpfung sowie die praktische Anwendung von Hilfeleistungen. Seine erste Amtshandlung ist die Verpflichtung einer Gruppe junger Anwärter.

Weibliche Wehr macht Schlagzeilen

Es folgt ein Ereignis, das für Aufsehen sorgte. Die Mädchengruppe legte ihre Prüfung ab. Dadurch machte sie an diesem 21. Oktober bundesweit Schlagzeilen. Sogar das Fernsehen war zur Stelle und drehte einen Beitrag über die Gruppe. Im gleichen Jahr nahm die Feuerwehr Großgründlach auch zum ersten Mal an dem Leistungsvergleich zwischen den 18 Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Nürnberg teil. Diese wurden bis zum Jahr 1987 durchgeführt.

Umstrukturierung der Wehr

Anfang der 70er Jahre standen große Veränderungen für die Gemeinde und somit auch für die Feuerwehr an. Die Gebietsreform war bis an die Grenzen von Großgründlach vorgedrungen. Der Wechsel vom Landkreis Fürth hin zur Stadt Nürnberg bedeutete für die Gründlacher Wehrleute einen neuen Abschnitt in ihrer Geschichte. Die oberste Feuerschutzbehörde aus Nürnberg forderte in einem Schreiben am 24. Januar 1972 die Wehr auf, das gesamte Inventar sowie die Gerätschaften zu erfassen und zu melden. Gleichzeitig bat man um eine Zusammenkunft. Es wurde der 4. März vorgeschlagen. Nach der Inspektion der Geräte durch die Vertreter der Stadt Nürnberg lud Vorstand Ulrich Ruppert die neuen Verantwortlichen in das Rathaus ein. Hier hörten wir, wie sich das Brandschutzamt der Stadt Nürnberg zukünftig die Führung der Feuerwehr vorstellt. Zum Schluss der Aussprache betonte der Vorstand den Ausdruck seiner Hoffnung auf die baldige Erstellung eines Gerätehauses von Seiten der Stadt.

Das konnten die Besucher aber nicht versprechen, denn solche Entscheidungen mussten nun im Stadtrat getroffen werden. Nach dem Ende der Sitzung standen die Mitglieder der Vorstandschaft noch längere Zeit auf dem Platz vor dem Rathaus und diskutierten über das eben Gehörte. Schweren Herzens ging man vor Mitternacht nach Hause. Diese umfassenden änderungen, die in den nächsten Monaten auf die Kameraden zukommen würden, erzeugten eine gedrückte Stimmung. Wie die Männer zu dieser Zeit wirklich zu der Eingemeindung nach Nürnberg standen zeigten sie deutlich und unmissverständlich, wenn die Wehr zu Festen geladen war. An ihrer Fahne trugen sie dann Trauerflor.

Die offizielle Verabschiedung durch den Landkreis fand in Wintersdorf am 26.6.1973 statt. Hier, vor 60 versammelten Wehren aus dem Landkreis Fürth, zogen die Großgründlacher zusammen mit den Kameraden aus Neunhof und Boxdorf, die ebenfalls nach Nürnberg eingemeindet worden waren, unter den Klängen einer Sonate geschlossen aus dem Saal. Die ersten Kontakte zur Stadt waren eher etwas zurückhaltend, obwohl die Wartung und Pflege der Geräte durch die Stadt übernommen wurde und dadurch eine Verbesserung erfuhr.

Weiblichen Löschgruppe 1970

Der Bürgermeister und Vorstand Ruppert verkündeten 1970 auf einer der nächsten Sitzungen die gute Nachricht, dass mit einem Neubau eines Gerätehauses in absehbarer Zeit begonnen werden könne. Man solle sich Gedanken über einen Standort und Aussehen machen. Die Gemeinde habe für diesen Zweck schon ein schönes Sümmchen auf die Seite gelegt. Im Jahr darauf stand aber erst die 950-Jahr-Feier von Großgründlach ins Haus. Für die Wehr war es eine Ehre, den Wagen Nummer 1 zu ziehen, auf dem der Kaiser Heinrich II eine Würdigung finden soll. Der ebenfalls von der Feuerwehr gezogene Wagen Nummer 10 brachte Darstellungen des Dreißigjährigen Krieges. Beide Themen lösten den Beifall der vielen Zuschauer aus. Für die Gemeindekasse spendierte die Wehr 100 DM. Am letzten Tag der Festwoche stehen die Feuerwehrmänner im Schlosshof und erleuchten mit Fackeln die Abschlussfeierlichkeiten. Nach diesen Festtagen, die das ganze Dorf in seinen Bann geschlagen hatten, formierte sich auf Anregung von Fräulein Ruth Sieder eine weibliche Löschgruppe. Die meisten Mädchen waren noch keine 18 Jahre alt, aber trotzdem war der Wunsch geäußert worden, das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze abzulegen. Die Ausbildung übernahm Adjutant Hans Geinzer. In den Reihen der Feuerwehr war man(n) schon recht stolz auf die Mädchen. War doch die Existenz einer weiblichen Löschgruppe innerhalb des Städtedreiecks eine bis dato einmalige Angelegenheit. überall, wo die Gründlacher in diesen Tagen mit den Mädchen bei den Festen auftauchten, erhielten sie stärksten Applaus.

Neues Gerätehaus

Die Jahreshauptversammlung ein Jahr später eröffnete nicht der Vorstand, sondern Kommandant Hans Sippel. Heinrich Schröder, der dieses Amt seit 1962 versah, trat einige Tage vor der Versammlung aus der Wehr aus. Erst unter Punkt 7 in dieser Versammlung stand die Wahl eines neuen Vorstandes. Die 49 Anwesenden entschieden sich einstimmig für Bürgermeister Ulrich Ruppert. Dieser nahm die Wahl an und dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. In der nachfolgenden Zeit erhielt die Wehr jede mögliche Unterstützung durch die Gemeinde. Diese wiederum schlug sich dann bei der Revision durch die Mitarbeiter der staatlichen Feuerwehrschule aus Würzburg nieder. Für den Gründlacher Gerätepark gab es neunmal die Note 1. Auch für andere war die Feuerwehr weiter aktiv. So erhielten die Kameraden ein großes Lob, da sie in einem Fußballspiel gegen den Gemeinderat antraten und den Reinerlös dem Kindergarten zu Gute kommen ließen. Hier kam eine stattliche Summe von über 1000 DM zustande.

Installation der Gründlacher Sirene

Im weiteren Verlauf des Jahres wird der Plan bekannt, eine Luftschutzsirene zu installieren, mit der auch die Feuerwehr in Notfällen alarmiert werden kann. Diesen Einzug der Technik begrüßte man allerseits. Ein anderer Punkt dämpft aber die gute Stimmung. Hans Sippel stellt sein Amt als Kommandant zur Verfügung. Nach einer längeren Aussprache mit Bürgermeister Hans Fellner versprach er es noch einmal zu versuchen. Allerdings stellte er für den Verbleib im Amt einige Forderungen. In diesen acht Punkten ging es unter anderem um die Anschaffung eines Fahrzeuges und um die Erneuerung des Wehres „an der Maria“. Dieses Wehr, an der Gründlach zwischen Boxdorf und Großgründlach gelegen, spielte bei der Regulierung des Wasserstandes im Bach eine große Rolle. Außerdem wollte Sippel erreichen, dass im Einsatz die Landwirte herangezogen werden können, um den Anhänger mit der TS an die Einsatzstelle zu bringen.

Einige Monate später ist dann das Thema Feuerwehrauto ganz aktuell geworden. Die erste Spende für eine Anschaffung kommt von der Kreissparkasse Fürth. 4206,87 DM stellen sie zur Verfügung. In einer Sitzung, die am 2. Januar 1965 stattfand, gab der Vorstand bekannt, dass die Gemeinde ein neues Löschfahrzeug bestellt habe. Die Auslieferung ist für den 5. Oktober vorgesehen. Kommandant Sippel, Willi Brunner und Hans Geinzer holen das neue Fahrzeug bei der Firma Metz in Karlsruhe ab. Die eigentliche übergabe findet aber erst am 30. Oktober, auf einer Wiese in der jetzigen Hans-Fellner-Straße 11 statt. Um 15 Uhr erhält Kommandant Hans Sippel den Schlüssel für das neue Fahrzeug aus der Hand des Bürgermeisters überreicht. Er verspricht vor den versammelten Festgästen, dieses neue Gerät so zu behandeln, als wäre es sein eigenes. Mit dem Fahrzeug veranstaltete man später im Schulhof einen „Tag der offenen Tür“. Die Kinder waren begeistert von den vorgeführten übungen. Besonders gut in Erinnerung behielten die Kinder die Wehrmänner in dieser Zeit, da sie massenweise Bonbons unter die Kinder warfen, wenn die Wehr an den Umzügen zur Kirchweih mit von der Partie war.

Doch diese positive Einstellung aus den Reihen der Jugendlichen minderten in keiner Weise die Sorgen der Vorstandschaft. Bedingt durch die Umstrukturierung des Ortes, die schon in diesen Jahren eine gewisse Verstädterung mit sich brachte, nahmen auch die Probleme der Brandschützer zu. Bislang waren viele der Aktiven auch tagsüber im Dorf verfügbar und dadurch innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit. Von der jungen Generation arbeiteten nun aber fast alle in den Städten der Umgebung. Die Tagesalarmstärke sank dadurch auf eine besorgniserregende Anzahl von Einsatzkräften zusammen. Hans Sippel, selbst ökonom, bemühte sich sehr stark, die örtlichen Bauer für die Arbeit bei der Feuerwehr zu begeistern. Leider ohne großen Erfolg.

Am 6. November heulen die neuen Sirenen zum ersten Mal. Im Vergleich zu der Zeit in der der Hornist noch die Feuerwehr alarmierte, waren die Freiwilligen schneller am Gerätehaus und bereits nach wenigen Minuten am Einsatzort in Boxdorf, wo ein Schuppen in Flammen stand. Der Hornist, der bis dahin durch den Ort radelte und Trompetensignale gab, gehörte somit der Vergangenheit an.

Vorstandswechsel 1958

Neuer Vorstand ab Januar 1958 wird Fritz Bauer. Allerdings kann er die Spannungen zwischen der Wehr und der Gemeinde vorerst nicht beseitigen. Erst als Bürgermeister Hans Fellner nach einiger Zeit wieder einlenkt, und verspricht der Wehr ein neues Löschgerät zu kaufen, glätten sich die Wogen wieder. In der Nacht des siebten Dezember 1958 brennen die Scheunen von Tischhöfer und Geinzer bis auf die Grundmauern nieder. So schrecklich das für die Besitzer auch war, für die Feuerwehr hatte es auch einen positiven Nebeneffekt: Der Ankauf einer neuen Pumpe war nun beschlossene Sache. Die Freude war umso größer, als man erfuhr, dass das Gerät bis zum Fest anlässlich der 75-Jahr-Feier bereits zur Verfügung stehen sollte.

Stolz konnte man das neue Gerät am 31. Mai 1959 den 26 Gastwehren vorführen. Der Anhänger im Wert von 10.000 DM war mit einer Tragkraftspritze (TS) und Material für eine Löschgruppe ausgerüstet. Zu dieser Feier holte man die Patenwehr aus Fürth unter Ihrem Kommandanten Merkel vom Bahnhof ab. Vorstand Fritz Bauer begrüßte die Vereine recht herzlich und nach einer Bildenthüllung verlief dieser Festtag sehr harmonisch. Zum Gelingen trugen Bürgermeister Fellner, Kreisbrandinspektor Schwab und Landrat Heinrich Löffler wesentlich bei.

Nun konnte man sich endlich von den alten Spritzen trennen. Die kleine und die große Saugpumpe landeten beim Altmaterial-Händler. Die Pumpe von Magirus behielt man. Leider verschwanden von diesem Gerät aber von Zeit zu Zeit einige Teile. Daher entschied der Gemeinderat sie in einem Verschlag zu verwahren. Mit der neuen TS machte es großen Spaß zu arbeiten. Besonders da man jetzt überall und jederzeit Wasser aus den Leitungen entnehmen konnte. Diese Pumpe bringt für die Generalversammlung ein erfreuliches Thema, das aber gleichzeitig vom Rücktritt des Vorstandes Fritz Bauer überschattet wird. Heinrich Schröder wird als neues Mitglied aufgenommen und gleich zum Vorstand gewählt. Fritz Bauer wird Ehrenvorstand.

Wiederaufbau der Feuerwehr

Am 23. Januar 1955 wählte man mit 61 von 68 möglichen Stimmen Hans Sippel zum neuen Kommandanten. In seiner Antrittsrede gab er einen Ausblick auf seine Pläne. „Er wolle die ramponierte Truppe wieder auf die Beine stellen“ war von ihm zu hören. Bald danach musste das Reutleser Spritzenhaus dem Straßenbau weichen. Die dort stationierte Spritze zog in das Gerätehaus nach Gründlach um. Der Verein nahm eine nicht erfreuliche Maßnahme vor und erhöhte den Beitrag auf eine Mark im Vierteljahr. Die Altkameraden über 60 waren beitragsfrei. Ein weiteres großes Problem war die Wasserversorgung für Reutles. Sie lag sehr im Argen.

Auch der Löschbrunnen in Großgründlach gab nicht mehr die Wassermenge ab, die eine Motorspritze verbraucht. Und der kleine Löschteich – die Wied genannt – lieferte ebenfalls nicht mehr ausreichend Wasser. Die Bauern benutzten ihn als Waschplatz für ihre Rüben, so versandete er langsam. Nach drei Jahren klagte Hans Sippel die Gemeinde an. „Die Geräte befänden sich in einem sehr schlechten Zustand, die Spritze von Magirus sei undicht und die tragbare DKW-Spritze sei durch einen nicht zugelassenen Anhänger außer Gefecht gesetzt“, brachte er vor. Ehe Vorstand Karl Blümlein sein Amt niederlegte, erhob auch er warnend seine Stimme und schloss sich der Meinung des Kommandanten an.

Nachkriegszeit

Die Generalversammlung von 1948 bringt einen erneuten Wechsel der Vereinsführung mit sich. Die 50 Anwesenden wählen Karl Blümlein zum neuen Vorstand. Ihm steht aber Hartmann weiterhin als Kommandant zur Seite. Auf der Versammlung ernennt man auch Georg Paulus und Karl Gräf zu Ehrenmitgliedern. Ein weiteres Ehrenmitglied erhält die Wehr durch Felix Wurzel. Vor seiner Vertreibung war er der Stadtkommandant von Kattowitz. Nun steht er der Gründlacher Wehr beratend zur Verfügung. Ihm verleiht die Versammlung am 6. Januar 1950 die Würde des Ehrenkommandanten. Wie zu vielen anderen Versammlungen oder übungen, so durfte man auch bei dieser Versammlung Kreisbrandinspektor Georg Schwab aus Rehdorf begrüßen. Dieser bringt auch die Spritze aus Stadeln wieder zurück nach Großgründlach. Allerdings erfordert ihre Instandsetzung einen Betrag von 1200 D-Mark (DM).

In den Abendstunden des 12.Mai 1950 eilt eine Nachricht durch den Ort: Kommandant Hartmann ist tödlich verunglückt. Das war ein sehr schwerer Schlag für die Wehr. Bemerkenswert ist, dass Hartmann im gleichen Grabe beigesetzt wurde, in dem schon der Gründer der Feuerwehr Johann Schultheiß begraben liegt. Als neuen Nachfolger wählt man Georg Böhm. Zu dieser Zeit wird auch der schlechte Zustand des Reutleser Spritzenhäuschens bedauert. Gleichzeitig plante man aber den Bau eines neuen in Kleingründlach. In dieser Zeit erhob die Gemeinde von jedem Bürger, der nicht bei der Feuerwehr aktiv war, eine Feuerschutzabgabe von jährlich 4 DM.

Nach 35-jähriger Tätigkeit legt Johann Fischer sein Amt als Protokollführer nieder. Als Nachfolger erhielt Ulrich Friedrich aus Kleingründlach die Bücher aus der Hand von Vorstand Karl Blümlein überreicht. In seiner ersten Aufzeichnung berichtete Friedrich vom schlechten Zustand des Gerätehauses in Gründlach. „Regen und Schnee hätten freien Zugang“. Weiter berichtete er von den Wünschen der Vereinsführung um den Bau eines Schlauchturmes, den aber der Gemeinderat rundweg ablehnte. Ein kleiner Lichtblick tat sich auf, als die Gemeindevertreter versicherten, die diesjährige Feuerschutzabgabe ganz für die Bedürfnisse der Wehr zur Verfügung zu stellen. So konnten wenigstens einige neue Uniformen und Mützen angeschafft werden.